The  Mediterranean  Sea

-  a brief history  Page 5  -

                                                                      

Die Phönizier  

Die kommerzielle Veranlagung der Perser ging auf die Phönizier über, die die libanesische Küste des Mittelmeers in Städten wie Byblos, Sidon und Tyros bewohnten. Während die Ägypter vorwiegend den Nil als Handelsstraße benutzten, bot den Phöniziern, die lediglich über einen schmalen Küstenstreifen mit fruchtbarem Land verfügten, einzig das Meer die Möglichkeit zur Entwicklung. Seit dieser Zeit begann der Mensch in Richtung Westen zu segeln und neue Gebiete zu erobern.

 

Das Land der Phönizier war reich an Zedernwäldern und sie benutzten dieses Holz zur Herstellung von Booten, mit denen sie in der Lage waren, sich auf das Mittelmeer zu begeben. Mit diesen Booten reisten sie in westlicher Richtung und kolonisierten so neue Länder. Ihre Boote waren sowohl mit Segeln als auch mit Rudern ausgestattet und nahmen immer größere Dimensionen an.

Es gab drei Kurse in Richtung Westen:                                            

                               The three routes of the Phoenecians

1.      Im Norden entlang der Küsten der Türkei, Griechenlands, Korfus, um den italienischen Stiefel, durch die Meerenge von Messina, die italienische Küste entlang bis hinauf nach Elba, Korsika und schließlich nach Sardinien.

2.      Der Kurs in Richtung Süden führte entlang der nordafrikanischen Küste, wobei man stets in Sichtweite des Festlands blieb, wo man übernachtete. Viele der heutigen Häfen waren für die Phönizier eine Tagesreise voneinander entfernt.

3.      Der dritte Kurs schließlich in Richtung Westen wurde in der Folgezeit von erfahrerenen Seefahren benutzt, die auch über immer präzisere Instrumente verfügten. Dieser Kurs sah eine Fahrt auf hoher See vor, wobei weit und breit kein Land in Sicht war. Von Tyros segelte man bis Zypern, dann nach Kreta und Malta und erreichte schließlich Karthago. Gesegelt wurde bei Nacht und man orientierte sich am Sternenhimmel.

Die Phönizier waren friedliebende Händler. Sie waren daran interessiert, ihr Handelsvolumen anwachsen zu lassen und wollten im damaligen “Far West” neue Kolonien gründen: in Zypern, auf Rhodos und den Inseln in der Ägäis. Sie drangen noch weiter in Richtung Westen vor und gründeten Tharros und Nora auf Sardinien, Tashish, eine große Handelskolonie an der spanischen Küste und die Stadt, die die Hauptstadt aller Kolonien werden sollte: Karthago im heutigen Tunesien, das genau im Zentrum des Mittelmeers lag. (Eine Besichtigung der Ruinen dieser so gut erhaltenen punischen Städte sollte man sich keinesfalls entgehen lassen).

A propos: die Phönizier haben unsere moderne Schrift erfunden. Sie benutzten ein Alfabet bestehend aus 22 Buchstaben, die noch heute verwendet werden. Die Schrift hat sich für diese Epoche als richtungsweisend erwiesen, da dadurch Kommunikation erst einmal möglich wurde, was auch positive Auswirkungen auf den Handel mit entlegeneren Kolonien hatte.

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