The  Mediterranean  Sea

-  a brief history  Page 4  - 

                                                                         

Die Ägypter

Die zweimal jährlich auftretende Überschwemmung des weiten Nildeltas war für die Ägypter ein göttliches Geschenk. Auf diese Weise gab es kostbares Wasser, Dünger für die Felder und damit Aussicht auf eine reiche Ernte. Die konstante Versorgung mit Nahrungsmitteln ermöglichte es der ägyptischen Bevölkerung stetig anzuwachsen und gut zu leben; daher  wurden die Ägypter zu einer jener Zivilisationen, die im gesamten Mittelmeergebiet am längsten überdauerten. Ihre blühende Kultur, die vor 5000 Jahren entstand, dauerte gut 3000 Jahre.

 Sie entwickelten eine Form der Bilderschrift, Hieroglyphen genannt. Sie beteten viele Gottheiten an, die ihnen wiederum ein Weiterleben nach dem Tod garantierten. So wurden die Pyramiden zum Schutz der mumifizierten Körper und zur Erhaltung der Utensilien errichtet, die ihnen in ihrem Leben im Jenseits nützlich sein konnten. 

Beständige Winde mit Richtung aufs Landesinnere unterstützten die Ausdehnung ihres Einflusses entlang des gesamten Nils, anstatt hin zum Mittelmeer oder entlang dessen ausgetrockneter Küsten. Mit Sicherheit hatten sie verstanden, dass ihre Flussboote mit flachem Boden nicht für die Navigation auf dem Meer geeignet waren.

Die Bevölkerung Mesopotamiens

Die zu Zivilisationen angewachsenen Stadtstaaten in Mesopotamien waren diejenigen der Sumerer (deren Hauptstadt Ur war), der Babylonier (Hauptstadt Babylon) sowie der Assyrer (Hauptstadt Ninive). Sie erfanden eine keilförmige Schrift auf Tontafeln. Diese Zivilisationen entstanden seit 3000 v. Chr. und überlebten bis 550 v. Chr. Sie waren leidenschaftliche Astronomen und die heutigen Namen der Wochentage gehen eben gerade auf ihre Studien zurück. Die hängenden Gärten von Babylon waren eines der sieben Weltwunder des Altertums.

In der Folgezeit begannen die im nahe gelegenen heutigen Zentraliran angesiedelten Perser von ihrer Hauptstadt Persepolis aus, ihren Machtbereich auf das gesamte Gebiet auszudehnen. Die Perser trieben Handel mit ihren Waren und ihren reichlich vorhandenen Nahrungsmitteln sowohl im Tal am Fluss entlang bis hin zum Indischen Ozean, als auch durch die Wüste bis hin zu den Ufern des Mittelmeers, wo sie auf die Phönizier trafen. Ihr Imperium umfasste ganz Mesopotamien, Syrien, Ägypten und einen Teil Kleinasiens. Sie griffen auch - allerdings erfolglos – Griechenland an und wurden schließlich im Jahr 331 v. Chr. von Alexander, dem Großen, endgültig niedergeschlagen.

Die Palästinenser

Palästina an der Ostküste des Mittelmeers war ein von Schäfern bewohntes Land; dieser Volksstamm der Juden huldigte einem einzigen Gott, während bis dahin die anderen Völker mehrere Gottheiten verehrten. Auf diesem kleinen Gebiet sollten 3 verschiedene Religionen entstehen: die jüdische, die christliche und die islamische, die insgesamt schließlich weltweit 3 Milliarden Gläubige erreichen sollten. Jede dieser Religionen stritt sich um Jerusalem als jeweilige Hauptstadt. Diese Differenzen zwischen den Völkern sorgen noch heute für Konflikte in diesem Gebiet.      

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