Die
Römer Der Überlieferung nach soll Rom im Jahr 753 v. Chr. von Romulus uns Remus
gegründet worden sein, zwei Findelkindern die von einer Wölfin gsäugt
wurden. Zu jener Zeit war die italische Halbinsel von wilden keltischen Stämmen
besiedelt, während sich im Zentrum ein kulturell ziemlich
fortgeschrittenes Volk, die Etrusker, niedergelassen hatte. Die Einwohner Roms waren stark an ihr Land und ihre Städte gebunden und
wollten sie einflussreich und mächtig. Sie hatten weder eine künstlerische
noch eine kulturelle Veranlagung wie die Athener, allerdings war ihnen
etwas ganz besonders wichtig: das Gesetz. Mit Ausdauer und Zähigkeit
bauten die Römer ihren Macht- und Einflussbereich von Stadt zu Stadt
entlang der Küsten der Halbinsel weiter aus und bildeten dabei ein
starkes Bündnis mit einem mächtigen Heer, das dazu dienen sollte, das
Gesetz achten zu lassen und die Ordnung zu erhalten. Die sportliche Aktivität hatte bei den Römern einen anderen Stellenwert
als bei den Griechen. Anstatt selbst sportlich tätig zu werden, indem man
beispielsweise an Wettläufen oder Speerwürfen teilgenommen hätte, zogen
es die Römer vor, dies ihren Sklaven zu überlassen, d.h. sie
gegeneinander oder mit wilden Tieren in den Arenen wie dem Kolosseum zum
Kampf antreten zu lassen. In der Zwischenzeit waren die Griechen gezwungen gewesen, die Kontrolle über
ihre Kolonien in Süditalien den Phöniziern zu überlassen, die den Großteil
des Mittelmeers erobert hatten. Trotzdem gewann Rom immer mehr an
Bedeutung und erlangte eine imposante Machtposition. So entstand denn auch
bald eine große Rivalität zwischen Rom und Karthago. Die Römer waren
kein Volk von Seefahrern und hatten die phönizischen Schiffe nachbauen müssen,
um sich der feindlichen Flotte zu stellen. 241 v. Chr. eroberten sie
Sizilien, 146 v. Chr. Karthago und wurden damit zu den neuen Herrschern im
Mittelmeer, das seither gemeinhin “Mare Nostrum” genannt wird. The Roman Empire at its height under Trajan in 116 AD Das Römische Reich, in dessen Macht- und Kontrollbereich sämtliche
Mittelmeerküsten einbezogen waren, erstreckte sich bis nach England und
entlang des Rheins in Deutschland; im Osten dehnte es sich bis nach Ungarn,
Rumänien, die Türkei und den Mittleren Osten aus. Die Glanzzeit des Römerreichs währte mehrere Jahrhunderte lang, bis zum
Jahr 400 n. Chr., als die Invasoren, Goten und Vandalen aus dem Norden und
die Hunnen unter Attila aus Asien, in das Land drangen und Terror und Verwüstung
über das Land brachten. Das Römische Reich endete mit der Absetzung des
letzten römischen Kaisers im Jahr 476 n. Chr. als eine neue Epoche begann:
das Mittelalter.
The Mediterranean Sea
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